
Die verkürzte Schwimmstrecke führte zu ungewöhnlich viel Betrieb in der Wechselzone und brachte ein hohes Tempo auf die Radstrecke. Die ersten Athlet:innen stiegen rund 30 Minuten früher aufs Rad als üblich, grosse Gruppen blieben länger zusammen, bevor sich das Feld vor dem Aufstieg auf den Gotthard allmählich in die Länge zog. Die Bedingungen auf der Velostrecke blieben lange gut, die Spitzengruppe war extrem schnell unterwegs.
Am Nachmittag kam die angekündigte Wetterwende. Lokale, teils heftige Gewitter zogen auf und forderten das hintere Feld der Athlet*innen auf dem Rad ebenso wie die Spitze der Laufstrecke. Da die von heftigem Hagel begleiteten Gewitter zwar sehr unangenehm, für die Athlet*innen jedoch ungefährlich waren, entschied das OK, den SWISSMAN weiter laufen zu lassen. Die zweite richtige Entscheidung an diesem Tag, der Name Extremtriathlon will verdient sein. Als der erste Athlet die Kleine Scheidegg erreichte, empfing ihn ein dichter Hagelschauer.
Der SWISSMAN zeigte sich an diesem Tag von seiner ganzen meteorologischen Bandbreite: von der tropischen Nacht unter Palmen in Ascona bis zum ewigen Eis mit Hagelgewitter auf der Kleinen Scheidegg. In der Nacht klärte der Himmel schliesslich auf. Zur Finisherzeremonie wurden Athlet:innen, Supporter:innen und Crew von strahlendem Sonnenschein empfangen. Ein versöhnlicher Abschluss für einen fordernden Tag.
Der Kanadier Samuel Cote war der erste Mann, der um 16:02 Uhr die Ziellinie auf der Kleinen Scheidegg erreichte. Ihm folgte der Schweizer Nicola Buchs um 16:21 Uhr, rund 20 Minuten später. Meik Randegger, ebenfalls aus der Schweiz, kam um 16:37 Uhr ins Ziel und war damit der dritte Mann auf der Passhöhe. Die erste Frau, die das Ziel erreichte, war die Finnin Maisa Tuliniemi. Sie lief um 17:57 Uhr auf der Kleinen Scheidegg ein. Die Schweizerin Yael van der Geest folgte ihr um 18: 23 Uhr. Um 19:02 Uhr komplettierte Karianne Lancee aus den Niederlanden das Frauenpodium.