Extrem-Triathlon ohne Zeitmessung wird fünfjährig

Der SWISSMAN Xtreme Triathlon, ein Langdistanz-Triathlon mit Kult-Status, feiert sein erstes Jubiläum: Am Samstag, 24. Juni 2017, stellen sich zum fünften Mal 250 Athleten den 5500 Höhenmetern und 226 Kilometern. Die fordernde Strecke führt die Teilnehmer von den Palmen im Tessin über drei Alpenpässe ins Berner Oberland bis hoch zum ewigen Eis der Jungfrau Region.

Am Samstag, 24. Juni 2017, fällt auf der Isola di Brissago im Lago Maggiore um fünf Uhr morgens zum fünften Mal der Startschuss zum Swissman Xtreme Triathlon. Die Extremsportler beginnen mit 3.8 Kilometer Schwimmen, wechseln anschliessend auf die 180 Kilometer lange Radstrecke über Gotthard-, Furka- und Grimsel-Pass, um im Anschluss den Wettkampf mit einem Berglaufmarathon von Brienz auf die Kleine Scheidegg abzuschliessen. Nach dem ersten Swissman 2013 meinte der Finisher Marcus Raatz noch ausser Atem: «Einen Marathon läufst du mit den Muskeln, einen Ironman mit dem Kopf – den Swissman schaffst du aber nur mit dem Herzen.»

Fünf Jahre Swissman – fünf Wettkämpfe, die man nicht vergisst

Seit 2013 legen die Athleten nicht nur 226 Kilometer zurück, sondern bewältigen zusätzlich 5500 Höhenmeter. Trotz gleichbleibender Strecke ist kein Swissman wie der andere: Die wechselnden Wetterverhältnisse und die grossen Temperaturunterschiede überraschen die Athleten und deren Supporter jedes Jahr mit neuen Herausforderungen. Für die meisten Beteiligten steht das Erlebnis und nicht die Zeit im Vordergrund: Seit der ersten Durchführung findet der erste Swissman ohne offizielle Zeitmessung statt. Sieger sind die erste Frau und der erste Mann, die die Ziellinie auf der Kleinen Scheidegg überqueren. Dafür vergisst man den Swissman Xtreme Triathlon nicht mehr: atemberaubend schöne Schweizer Landschaften, motivierendes Publikum, das Gemeinschaftsgefühl, rudimentärer Support, extreme Witterungen, die Länge, die Müdigkeit und am Schluss die überw.ltigende Freude beim Zieleinlauf.

Zurück zum Ursprung

Die Besinnung auf die grundlegenden Werte eines Triathlons steht bei den Organisatoren des Swissman Xtreme Triathlons im Vordergrund. Verpflegung im grossen Stil sucht man hier vergebens. Entlang der Strecke können die Teilnehmer nur auf rudimentäre Unterstützung zählen. Dafür hat jeder Athlet seinen persönlichen Supporter. Dieser versorgt ihn mit allem Nötigen und begleitet ihn auf dem Schlussaufstieg von Grindelwald bis ins Ziel. Der Swissman hat dieselben Rahmenbedingungen wie ein Original-Triathlon in den 70er-Jahren. Bereits nach fünf Jahren hat der Swissman Kult-Status erlangt: Nur rund ein Viertel der Bewerber aus über 70 Nationen bekommt einen der 250 Startplätze. Sportler aus 39 Nationen stehen dieses Jahr am Start.

Schweizerisch durch und durch

Eine Gruppe Freunde aus Winterthur haben 2013 den Swissman ins Leben gerufen. Inspiriert durch ihre Teilnahme am Norseman Xtreme Triathlon in Norwegen, stellten sie innert zwei Jahren den Swissman Xtreme Triathlon auf die Beine. Die gesamte Organisation beruht noch heute auf freiwilliger Arbeit: Die zehnköpfige Organisationscrew und die vielen freiwilligen Helfer arbeiten jährlich mit viel Herzblut und Leidenschaft. So gelingt es ihnen Jahr für Jahr, den Teilnehmern die Schweiz von ihrer schönsten und extremsten Seite zu präsentieren und ein einmaliges Erlebnis zu bieten.

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