Beste Bedingungen nach heftigem Gewitter  

Die achte Austragung des Swissman Xtreme Triathlons ist Geschichte. Bei besten Wetterbedingungen nahmen 213 Athlet*innen aus 35 Nationen die 5500 Höhenmeter und 226 Kilometer in Angriff. Dominiert wurde der Triathlon vom XTRI World Champion Hans Christian Tungesvik aus Norwegen, der die anspruchsvolle Strecke in unter 12 Stunden gemeistert hat, und Flora Colledge aus der Schweiz, die das Ziel auf der Kleinen Scheidegg zum dritten Mal in Folge als erste Frau erreicht hat.

Heftige Niederschläge klären den Himmel ​

Das Tessin ist bekannt für heftige Sommergewitter. So heftig wie am 24. Juni sind sie selten. Wie aus Eimern schüttete es aufs Bagno Pubblico in Ascona nieder, wo die Eröffnungszeremonie nach zweijähriger Zwangspause erstmal im Freien stattgefunden hat. Doch das Wetter konnte der Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer keinen Abbruch tun, wie der Blick in die strahlenden Augen der Athlet*innen und ihren Supporter*innen bestätigte. So heftig wie es kam, so schnell war es wieder vorbei. Unter strahlend blauem Himmel begaben sich die 213 Athlet*innen um 5 Uhr morgens auf die 3.8 km lange Schwimmstrecke von den Brissago-Inseln nach Ascona. Trotz Gegenwind und damit verbundenem, leichtem Wellengang erreichten alle Athlet*innen das Bagno Pubblico in vorgegebener Zeit. Von da verlief die Radstrecke bei perfekten Bedingungen mit 180 km über die Alpenpässe Gotthard, Furka und Grimsel. In Brienz erfolgte der letzte Disziplinwechsel. Die Laufstrecke auf der Marathondistanz von 42,2 km führt via Grindelwald auf die Kleine Scheidegg.  

 

Frische und altbekannte Gesichter unter den ersten Männern und Frauen 

Hans Christian Tungesvik aus Norwegen hat seinen Vorsprung bereits auf der Radstrecke kontinuierlich ausgebaut und die Kleine Scheidegg um 16:22 erreicht. Um 17:23 hat der Schweizer Urs Müller die Ziellinie überquert, dicht gefolgt von Patrik Ericsson aus Schweden (17:46). Für Flora Colledge scheint es mit jedem Swissman besser zu laufen. Um 18:40 Uhr erreichte die Engländerin als erste Frau das Ziel auf der Kleinen Scheidegg. Zwanzig Minuten später, um 19:01, folgte Elena Cavallascia, und um 19:34 Andrea Rösch. Für beide Schweizerinnen war der Swissman eine Premiere. Auch die achtfache Swissman Finisherin Julia Nikolopoulos aus Deutschland hat sich den diesjährigen Swissman nicht entgehen lassen, sie hat die Kleine Scheidegg um 20:05 erreicht. 

Mittels Live Tracking konnten Suporter*innen den Renneverlauf ihrer Athlet*innen prüfen, für die zuhause gebliebenen Familienangehörigen und Freund*innen gab es zudem die Möglichkeit, den Schwimmausstieg in Ascona und den Zieleinlauf auf der Kleinen Scheidegg über einen Livestream mitzuverfolgen. Bis ins Ziel haben es 179 der 213 Athlet*innen geschafft, davon 156 Männer und 23 Frauen. 

Emotionen zu später Stunde

Dass der Swissman ein Triathlon ohne offizielle Zeitmessung ist, bei dem das gemeinsame Erlebnis und die extreme Leistungsfähigkeit im Vordergrund stehen, zeigt sich ganz besonders zu später Stunde im Zielbereich auf der Kleinen Scheidegg. “Ihr seid nicht die Swissman Crew, ihr seid unsere Swissman Familie!” schwärmt Fabio Pellegrini, der neben seinem Supporter gleich mit fünf weiteren Athleten aus Brasilien angereist ist. Alle Finisher werden lauthals bejubelt, mit läutenden Kuhglocken und offenen Armen von der Crew in Empfang genommen. Die Emotionen steigen mit jeder verstrichenen Stunde, Finisher, Suporter*innen und Crew liegen sich in den Armen, freuen sich über die erbrachten Leistungen und das gemeinsam erlebte Abenteuer. 

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